Umstieg auf Glasfaser 5590 oder 7590

[NDiIPP]

[…] schließlich ist das kein Kupfer, das man zur Not auch mal um die Ecke "Knicken" kann.
Problem ergibt sich also insbesondere bei Wand-Durchführungen, wo der zulässige Biegeradius im Übergang zum Rohr wiederum nicht unterschritten werden darf.

Entsprechende Kupferkabel (bspw. CAT6/7/8) kann/soll man auch nicht ohne weiteres um die Ecke knicken, auch da gibt es Biegeradien einzuhalten. Und die Biegeradien für CAT6/7/8 Installationskabel sind tw. sogar größer (30-60mm sind da nicht unüblich) also die für die Inhausverkabelung verwendeten relativ dünnen und flexiblen Glasfaserkabel (die gibt es bspw. mit 20mm Biegeradius, was schon fast wie "um die Ecke knicken" ist).

Soweit ich es in Erfahrung bringen konnte sind 6 cm Radius das Minimum bei der Verlegung von Glasfaser.

Siehe oben. Es gibt auch Kabel mit 20mm bzw. 2cm zulässigen Biegeradius. Die 6cm werden aber oft also Voraussetzung bzw. Bedingung genannt für vorbereitete Kabelwege. Aber selbst 6cm ist nicht wirklich viel anders als bei Kupferkabel >=CAT6, zudem aufgrund des größeren Kabeldurchmessers dies sich noch stärker negativ auswirken kann (bzgl. Platzbedarf) als bei den dünnen Glasfaserkabeln.

 

[Hobbyperte]

Quelle:
Die neue Norm ANSI/TIA/EIA-568B.3 legt Leistungsspezifikationen, Mindestbiegeradien und maximale Zugspannungen für 50/125-Mikron- und 62,5/125-Mikron-Lichtwellenleiterkabel fest. Bei Kabeln für den Innenbereich von Anlagen beträgt der Biegeradius des Glasfaserkabels das 10-fache des Außendurchmessers des Kabels ohne Zugbelastung und das 15-fache des Außendurchmessers des Kabels, wenn es einer Zugbelastung ausgesetzt wird. > Wäre bei mir 2,3 cm ohne Zug und ca. 3,5 cm mit.

Wichtiger als die Mindestbiegeradien ist das relativ einfache Einziehen der GF und da sollte man die Möglichkeit lassen, an bestimmten Stellen das Rohr auszurasten und zu helfen.

Danke für die Infos, so genau hatte ich das nicht Ergründet.
Es ist klar, das Glasfaserleiter Mimosen sind, mechanische Belastungen daher nicht mögen und das es bei Leitungswegen mit mehreren Biegungen Sinn macht, hier und da die Möglichkeit Einzubauen, während dem Einziehen zu Unterstützen, bzw. Teilstrecken für das Einziehen vorzusehen. Was die Mindestbiegeradien betrifft ist es beruhigend zu wissen, mit 5 oder 6cm ausreichend Sicherheitsspielraum gegenüber dem Minimum zu haben.